Austauschtreffen

Austauschtreffen des DVMB-Frauennetzwerks in Schmöckwitz, 12.-14.5.2023

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„Gerne bin ich beim nächsten Mal wieder dabei.“

Eine Teilnehmerin fasst zusammen:

Für das Austauschtreffen das Frauennetzwerkes bin ich am Freitagnachmittag angereist und war begeistert über das idyllisch an einem See gelegene Hotel „Das Schmöckwitz“ mit großer Terrasse, auf der auch gleich Kaffee und Kuchen serviert wurden, sodass man sich kennenlernen konnte - und das mit Seeblick. Anschließend wurde das Treffen eröffnet und es folgte ein für mich hochinteressanter Vortrag von Professor Poddubnyy von der Charité Berlin, der die neuesten Erkenntnisse zur Entstehung von Morbus Bechterew referierte. Sowie sehr kenntnisreich die absolut neuesten Studien, die in angesehen Fachmagazinen wie Lancet veröffentlicht worden sind und an denen er auch zum Teil beteiligt war, zur Behandlung der Krankheit. Er nahm sich danach Zeit, um die vielen Fragen zu beantworten, etwa zu den Nebenwirkungen der Medikamente oder der Frage, ob man die Entzündungen im Körper immer spürt.

Das Abendessen gab es als Buffett, dabei war genügend Zeit, sich kennenzulernen und auszutauschen. Als es dunkel wurde, wurde am See ein großes Lagerfeuer entzündet, an dem wir noch bis in die Nacht saßen.

Am nächsten Tag und einem herrlichen Frühstück auf einem großen, ausgemusterten Ausflugsschiff auf dem See folgten weitere Vorträge in Kleingruppen von etwa 15 Personen. Sehr schön fand ich den Workshop über Schmerz- und Stressbewältigung der Psychologin Anett Krügel. Hier habe ich viel mitgenommen. Sie erläuterte, wie einen ein andauernder Schmerz für alle anderen Reize wie Lautstärke empfindlicher macht, wie wichtig soziale Anerkennung ist und wie schädlich das Fehlen dieser, wie man Schmerzen ohne Medikamente zurückdrängen kann, indem man sich zum Beispiel auf etwas anderes konzentriert. Sie sagte aber auch, dass es wichtig sei, chronische Schmerzen zu behandeln, sonst lerne der Körper den Schmerz. Im anschließenden Workshop der Psychologin Cornelia Baltscheit ging es um Selbstwirksamkeit, das heißt, um das wichtige Gefühl, in der Lage zu sein, sein Leben und seine Probleme selbst zu bewältigen. Sie wies auf die Vorteile eines Dankbarkeitstagebuchs hin und erzählte von der Erbsenzählmethode: In eine Hosentasche werden am Morgen eine Handvoll Erbsen gegeben und immer wenn etwas Schönes passiert, steckt man eine Erbse in die andere Hosentasche. Am Abend kann man so sehen, wie viel Gutes passiert ist. Beim Bodyscan brachte sie uns bei, uns ganz auf den Körper und den Moment zu besinnen und mit den Gedanken nicht abzuschweifen.

Christiane Greiner-Maneke schließlich wies in ihrem Workshop auf die Bedeutung der Faszien hin. Wir rollten mit unterschiedlich großen Bällen die Fußsohlen ab und viele spürten anschließend eine leicht bessere Beweglichkeit des ganzen Körpers. Der Tag endete mit Yoga und Bogenschießen bei sonnigem Wetter draußen. Jede konnte mitmachen, beides wurde lange genug angeboten. Es war wie alles sehr gut organisiert. Mir hat auch sehr gefallen, dass es zwischendurch immer wieder Kaffee gab.

Am Sonntag schließlich gab es Workshops von Uta Franke, die etwas zur Bildbeschneidung erzählte, und von Martina Sasse, die uns die Persona-Methode nahebrachte. Dabei stellt man sich die Zielperson, die man zum Beispiel für die Mitgliedergewinnung ansprechen möchte, sehr genau mit Alter, Beruf, Familienstand und Interessen vor, sodass man zielgenaue Angebote machen kann, in denen dann etwa Kinderbetreuung oder ein Online-Angebot einfließen. Der dritte Workshop wurde von Christina Schneider, der Leiterin des Frauennetzwerks und Christiane Aust zum Thema Leitungskompetenz abgehalten. Hier wurde uns viel über die DVMB, wie sie organisiert ist am Beispiel des Hirtenprinzips erläutert.

Es waren ca. 60 Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet anwesend. Ich konnte viele neue Kontakte knüpfen und viel Wissenswertes mitnehmen. Das Frauennetzwerk der DVMB hat hier eine schöne Veranstaltung auf die Beine gestellt. Gerne bin ich beim nächsten Mal wieder dabei.