Austauschtreffen in Walsrode 13.-15.10.2023

Bericht aus der Sicht einer Teilnehmenden
von Inge Weinert, Gruppensprecherin örtliche Gruppe Seesen

Fotos: Ralf Bauer

Das Fazit einmal vorweg, es war eine sehr inspirierende Veranstaltung und ich bin voller Zuversicht wieder in meine Gruppe und zu den Anforderungen vor Ort zurückgekehrt, auch mit der Einsicht, dass, wenn es auch bei uns gerade nicht wirklich vorangeht aus vielerlei Gründen, es doch viele engagierte Gruppensprecher:innen und Betroffene gibt, die einiges auf die Beine stellen und auch verdient großen Zuspruch bekommen.

Aber von Beginn an: Dieses für mich neue Format der Vereinsarbeit  – Gruppenarbeit und Bearbeitung verschiedener Themenbereiche unter Anleitung von Moderatoren – konnte ich bereits beim Barcamp in Berlin 2022 kennenlernen und war von Anfang an sehr angetan von der positiven Energie, die sich dort immer mehr entwickelt hatte. So bin ich voll freudiger Erwartung wie immer viel zu früh zu Hause gestartet, denn Frau plant ja immer mit allen Eventualitäten, Verkehrsbehinderungen etc. bei Ferienbeginn, was natürlich nicht eingetroffen ist. Mit Strickzeug bewaffnet und von der netten Crew des Anders Hotels mit einem Cappuccino versorgt, war die Wartezeit nur halb so lang. Dann ging es Schlag auf Schlag, Dietmar und Margret Oelmann brachten alle vorbereiteten Unterlagen mit und mit der Registrierung der Teilnehmenden und Ausgabe der Arbeitsmappen, Namensaufsteller und -aufkleber nahm die Veranstaltung ihren Lauf. Einteilung der Gruppen, Vorstellung der Moderator:innen und schon ging es los.

Während der ersten Gruppenarbeit fand ich die Beteiligung noch etwas verhalten, was sich aber im weiteren Verlauf sehr positiv entwickelte. Die Zeit verging wie im Flug, auch neben der Gruppenarbeit erfolgte wie immer ein reger Erfahrungsaustausch, der sich auch später beim gemeinsamen Essen fortsetzte. Der Samstag forderte mit 4 Themen einiges an Einsatz, dafür wurden wir mit einer Bowling-Partie am Nachmittag und Life-Musik nach dem Abendessen belohnt. Der Sonntag startete mit der letzten Gruppenarbeit, danach wurden von den Moderator:innen die Gesamt-Ergebnisse bekannt gegeben. Eine Zusammenfassung findet sich auf der Homepage des Bundesverbandes von Wolfgang Friesslich sehr ansprechend illustriert.

Auch bei dieser Veranstaltung konnte man die positive Energie spüren, die alle Teilnehmenden entwickelt haben durch die Auseinandersetzung auch mit Themen, von denen man meinte, dass sie einen nicht unbedingt berühren, wie z.B. gemeinsame Angebote für Ältere und Jüngere, wenn man selbst nur aktive Teilnehmer:innen im Rentenalter hat. Ich zumindest habe einige Denkanstöße bekommen zur Öffentlichkeitsarbeit, konnte Ideen sammeln für Aktionen (Brainwalking der Gruppe Achim hat mich sehr beeindruckt). Auf jeden Fall habe ich das Gefühl mit nach Hause genommen, dass Engagement in der Selbsthilfe und der Austausch mit Gleichgesinnten sehr lohnenswert ist.