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#früherzurdiagnose – frühe Diagnose hilft, die Versteifung der Wirbelsäule zu verhindern

Unser neuer Betroffenen-Film: Leo, 30 Jahre, ist eine von 450.000 Betroffenen in Deutschland. Ihre Diagnose ist noch relativ frisch. Leo möchte mit ihrer Offenheit im Umgang mit der Erkrankung anderen Betroffenen Mut machen.

Schweinfurt, 25.07.2023

Knapp zwei Drittel der Deutschen ist innerhalb eines Jahres von Rückenschmerzen betroffen („BURDEN“-Studie 2020 zur Krankheitslast in Deutschland des RKI).

Morbus Bechterew, wissenschaftlich auch axiale Spondyloarthritis (kurz: axSpA) genannt, ist eine entzündlich-rheumatische Erkrankung, bei der es auch zu starken Rückenschmerzen kommt. 450.000 Menschen leiden in Deutschland an dieser Krankheit. Morbus Bechterew ist nicht heilbar, allerdings kann die Entzündung durch Behandlung reduziert oder sogar inaktiviert werden. Dafür ist es notwendig, dass die Krankheit schnell erkannt wird. Dies ist nicht ganz so einfach, da sich die Schmerzen nur schwer von allgemeinen Rückenschmerzen unterscheiden. Die Diagnosezeit dauert im Durchschnitt sieben Jahre, dabei ist die Früherkennung die erfolgreichste Maßnahme um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Leo ist eine von 450.000 Betroffenen in Deutschland. Ihre Diagnose der chronisch-entzündlichen Wirbelsäulen-Erkrankung ist noch relativ frisch. Ihr Weg zur Diagnose gleicht dem Weg von zahlreichen Betroffenen. Er war geprägt von vielen Arztbesuchen und Untersuchungen bis ihr Weg zu Frau Dr. Spiller (Fachärztin für Innere Medizin in der Rheumatologie am Campus Benjamin Franklin der Charité - Universitätsmedizin Berlin) geführt hat.

Leo möchte mit ihrer Offenheit im Umgang mit der Erkrankung anderen Betroffenen Mut machen.

Leo sagt: „Ich würde jedem, der die Diagnose frisch bekommt, vor allem raten, sich relativ schnell Austausch mit anderen Betroffenen zu suchen und sich nicht damit zurückzuziehen, sondern eher versuchen offen damit umzugehen. Dem Umfeld erzählen bzw. darüber sprechen, auch über die Unsicherheiten und relativ schnell auch Kontakt zu anderen Betroffenen zu suchen. Es ist auch unglaublich erleichternd manchmal mit jemandem zu reden, der es genau kennt.“

Der DVMB-Erklärfilm informiert über die Krankheit und erläutert, welchen Vorteil es bringt, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. ist seit über 43 Jahren Rat- und Informationsgeber für Betroffene.

Die Geschäftsführerin der DVMB, Evelin Schulz weiß aber auch: „Das höchste Vertrauen bietet der Austausch mit Selbstbetroffenen, wenn Erkrankte unsicher sind. Unsere Filme richten sich daher an alle Morbus-Bechterew-Erkrankte, um ihnen Mut zu machen und gleichzeitig auch an alle unter Rückenschmerzen-Leidende, Morbus Bechterew bei der Diagnosefindung mit zu bedenken.“

Alle Filme der DVMB sind zu finden unter: https://www.youtube.com/user/MorbusBechterewTV/feed

 

Die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. ist eine von ca. 100.000 Selbsthilfeorganisationen in Deutschland. Sie ist seit über 43 Jahren tätig und vertritt die Interessen der Morbus-Bechterew-Patienten und deren Angehörige. Als Dachverband steuert sie mit Hilfe engagierter Ehrenamtlicher in ca. 330 örtlichen Gruppen das bundesweite Handeln und Auftreten der DVMB und vertritt die Interessen von ca. 13.000 Mitgliedern.

Pressemitteilung
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